Sonntag, 28. Februar 2016

#19 After School activities and cultural differences *German and English*

Hallo meine Freunde, 
heute bekommt ihr einen neuen Post in deutsch und englisch. Es tut mir so unfassbar leid dass ich keine Zeit hatte auf diesem Blog zu schreiben. Da das Musical ja jetzt vorbei ist, habe ich ein paar Wochen ohne Proben oder Training jeden Tag nach der Schule. Heute werde ich mal über 'After school activities' und Kulturunterschiede schreiben. 

Die erste Schul-Sache die ich gemacht habe, war das THEATERSTÜCK. Wir haben ''1001 und eine Nacht'' aufgeführt. Um ehrlich zu sein, es war lustig dabei zu sein, auch wenn es nicht das beste Theaterstück war an dem ich jemals mitgearbeitet habe. Ich hatte einen wirklich großen ''Sprechpart'' (Das ist wahrscheinlich nicht mal ein Wort, aber who cares), mit dem ich in verschiedenen rollen auch in fast allen Szenen war! Ich bin dankbar für die Erfahrung, da ich einige meiner besten Freunde dabei getroffen habe. Wir Theater-Kids sind halt immer noch die coolsten! Wir hatten unfassbar viel Spaß hinter der Bühne und auch wenn das Stück selbst nicht das beste war, hatte ich eine tolle Zeit!
Das zweite was ich gemacht habe war das MUSICAL. Wir haben ''Guys and Dolls'' aufgeführt, eine Show über Glücksspiele, Liebe und New York. Wieder einmal habe ich tolle Leute kennen gelernt und auch wenn ich diesmal nur einen kleineren Part hatte (Ich war eine Kellnerin (mit zwei Zeilen) und ein Glücksspieler), war ich teil eines tollen Ensembles und ich durfte eine tolle Zeit mit tollen Menschen verbringen! 
Da das Musical ja jetzt vorbei ist, fangen die verschiedenen Sports im Frühling an. Ich habe mich dafür entschieden SOFTBALL zu machen. Softball ist (Für die deutschen Leser die keine Ahnung haben was das ist) ist Baseball für Mädchen, wenn mans so sehen will. Ich habe immer noch keine Ahnung was da die meiste Zeit abgeht, aber ich werde wahrscheinlich nur am Training teilnehmen und gar keine richtigen Spiele spielen (Unser Team ist nämlich wirklich gut). Aber jeder ist wirklich nett zu mir und versucht mir zu erklären was ich machen soll, auch wenn ich echt schlecht bin. Ich hatte sogar darüber nachgedacht Track (Leichtathletik) zu machen, aber jeder der mich schon mal rennen gesehen hat, weiß, dass ich der lebende Beweis dafür bin, dass manche Leute für bestimmte Sportarten ungeeignet sind. 

Alles in allem bin ich so dankbar, dass ich das alles hier erleben darf. Ich meine, als Austauschschüler will man so viel lernen wie man kann und das mache ich definitiv hier! 

Etwas anderes worüber ich reden will, sind Kulturelle Unterschiede. Nach dem ich jetzt schon seit ein paar Monaten hier wohne, kann ich sagen, dass am Anfang alles sehr gewohnt und Europäisch aussieht, aber in wahrheit alles unterschiedlich ist. Hier ein paar Beispiele: 
Schule: Du kannst hier wirklich gut in der Schule sein und keiner macht Witze über dich. Leute wollen einen guten Abschluss bekommen und die mit guten Noten werden auch nicht runter gemacht. Und du kannst hier in Jogginghose rumlaufen und keiner schaut dich doof an. Nur um das mal gesagt zu haben, ich kann so viel länger schlafen weil es keinen Interessiert was ich anhabe. 
Jungs. Eher für die Mädchen hier, aber amerikanische Jungs sind... spezial... Die meisten sind echt höflich ABER sobald dich hier jemand nach einem Date fragt, seid ihr sofort zusammen und das ist schon irgendwie, verglichen mit Deutschland anders. 
Kirche: Das ist so unterschiedlich. Ich persönlich mag es in Deutschland nicht in die Kirche zu gehen, weswegen ich auch ziemlich skeptisch gegenüber der amerikanischen Kirche war. Aber es ist anders, die Leute sind richtig in der Kirche engagiert und (zumindest unsere Kirche hier) hat etwas dass sich ''Youth Group'' nennt. Wir spielen so gesehen Spiele, werden eine Gruppe und reden über Gott, aber die Menschen die ich getroffen habe sind wundervoll, also ist es einfach eine gute Zeit. 

Das wars dann mal von mir, zumindest heute. Wenn ihr irgendwelche Wünsche habt, oder Themen über die ich mal reden sollte, dann schreibt mir bitte! Danke fürs Lesen! Und Entschuldigung für die Grammatikfehler, aber übersetzen und in zwei Sprachen denken ist doch schwerer als man sich das denkt.
Alles Liebe

Ann-Ma


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Hello my friends, 

today you'll get another Post in German and English. I am so sorry that I had no time to write on this blog. But now that the musical is over, I have a few weeks without practice for something after school. Today, I am going to write about after school activities and cultural differences.

The first after school activity I did was the FALL PLAY. We did ''Arabian Nights' (1000 and one nights). It was fun but to be honest, it was not the best play I ever did. Even though I am an exchange student, they gave me over all, a huge speaking part and I was part of almost every scene! I am thankful for the experience and I met some of my best friends there. I mean, the Theatre kids are always the greatest! We had so much fun backstage and even though the play itself was not the best, I had a great Time!
The second thing I did was the MUSICAL. We did the musical ''Guys and Dolls'', a show about gambling, Love and New York! Again, I met amazing people and even though I didn't had a huge part (I was a Waitress with two lines and a Crapshooter), I was part of an amazing ensemble and I got to spend time with great people. 
Now, that the Musical is over, the Spring Sports started. I am going to do SOFTBALL. Softball (for the German audience that has no Idea what softball is) is basically Baseball for girls, if you want to explain it that way. I still don't get everything that's going on in that game, and I am probably just going to participate in Training and never actually play (Because our Team is actually REALLY good), but that is okay, because I want to learn. Everyone is so nice to me and they all try, to teach me how to play it, even though I am pretty bad. At the beginning, I was considering to do Track, but everyone who knows me, knows that I am the living example for people that should not run. 

All in all, I am so thankful that I was able to experience all of the above. I mean, as an exchange student you want to learn as much as possible and I can say, that I am learning a lot here. 

Another thing that I want to talk about are cultural differences. After living in the USA for a few months now I can say, that everything looks very familiar at the beginning, but to be honest, everything is different! I am going to hit a few themes:
School: People try to be good in school and when you are, nobody is making fun of you. When you don't get something at the beginning, the Teachers try to explain everything and all in all, everone is super nice. (At least at my school). And you can run around in sweatpants. Just saying.
Guys: Okay, this one is more for the girls, but american guys are.... something. They are usually very polite BUT here, you are appearently dating after someone asks you out, so that's kinda weird.
Church: Church here is so different. Personally, I don't like the way German church works so I was really sceptic towards church in America. But, it's just different. People are involved in their Church and the Church (At least ours) has something called ''Youth Group''. We basically just play Games and talk about our relationship with God. The people I met are great, so it's just a good time.

So that's it for today. When you have any requests about things that you want me to talk about, just leave a comment! Thanks for reading. Oh and by the way, sorry for Grammar mistakes or stuff like that, but translating and thinking in two languages is actually harder than you think it would be.

Ann

Freitag, 22. Januar 2016

#18 HALBZEIT | HALFTIME *first english post

Hallo Leute, 

ich habe mich endlich dazu entschieden auf deutsch und auf englisch zu schreiben, weil ich bemerkt habe, dass ich auch einige Internationale zuschauer habe, aber ja gut, wir sehen dann wie das wird. Ich habe heute mein letztes Final geschrieben und das heißt, dass das erste Semester und damit die hälfte meiner Zeit hier auch schon vorbei ist. Ich bin glücklich und traurig zugleich und ich denke, jeder Austauschschüler kann das verstehen. Erstens, ich bin glücklich, dass ich meine Familie bald wieder sehen werde weil ich sie natürlich vermisse, aber ich bin auch traurig, weil ich nicht weiß, wann oder ob ich jemals meine amerikanischen Freunde wieder sehen werde. 

Ich habe unfassbar tolle Menschen kennen gelernt und ich bin dankbar, dass ich das alles erleben darf. Ich liebe dieses Land und seine Menschen. Jeder ist wirklich nett (Netter als in Deutschland auf alle fälle) und ich habe bis jetzt noch keinen getroffen, den ich total hasse.
Mit dem neuen Semester freue ich mich auch auf meine neuen Kurse. Und ich habe mich auch für Softball eingetragen (Jeder der mich jemals Leichtathletik machen oder Fußball spielen gesehen hat kann bezeugen dass ich niemals in einem Schul-Team seien sollte.), also hoffe ich mal dass ich ganz okay dabei bin. Aber was auch immer, ich freue mich trotzdem schon auf das Erlebnis.

Sonst gibt es eigentlich nichts dass ich noch nicht erzählt hatte, also ende ich diesen Post hier!

Alles Liebe, 

Ann-Marie

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Hey Guys, 

I finally decided to write in englisch and in German (Because I notieced that I have some not-German views), but well, we'll see how that goes. I wrote my last final today and that means, that my first Semester and the first half of my exchange year are over now. I am happy and sad at the same time, and I think every exchange Student understand why. First of all, I am happy that I get to see my Family in 5 Months, because I miss them, but them I am sad, because I don't know when or if I will ever see my American friends again. 

I met amazing people here and I am super thankful for everything that I've experienced so far. I love this country and it's people. Everyone here is super nice and I haven't met anyone here that I totally hate. 
Now that the new Semester started, I am looking forward to my new classes. And I signed up for Softball (Because everyone who has seen me running/jumping/doing track at all or playing soccer can tell that I should never be on a school team for that), so hopefully I am okay at softball... But well, I am looking forward to this experience. 

Otherwise, there is nothing really new with me that I didn't told you guys here, so I will end this post hier.

Ann :D

Mittwoch, 13. Januar 2016

#17 Almost halftime

Hallo ihr lieben,

 es war mal wieder etwas ruhiger um mich. Ich bin einfach mega gestresst mit allem (Schule, Musical, Freunde) und habe kaum Zeit zum atmen und zum schlafen. Aber jetzt werde ich euch mal von meinem etwas ungewöhnlichem Winter Break erzählen.
Am 25. gab es ganz 'Amerikanisch', am Christmas Morning Geschenke. Meine Gasteltern waren unfassbar großzügig und haben mich wie eines ihrer eigenen Kinder behandelt und ich habe auch so ziemlich die gleiche menge an Geschenken, wie meine Gastschwestern bekommen. Das war unfassbar lieb und ich bin immer noch sehr dankbar für meine Amerikanische Familie. Am 26. bin ich dann für etwa eine Woche zu einer Freundin gezogen, weil meine Familie nach Tennessee gefahren ist um verwandte zu besuchen und nicht genug Platz im Auto war um mich mitzunehmen. Also habe ich meinen Christmas Break bei Elizabeth verbracht. Direkt am ersten Tag sind wir mit ihrer Familie und ihrer besten Freundin nach Madison gefahren und wir sind shoppen gegangen. Am zweiten und dritten Tag waren dann noch mehr oder weniger Freunde da, die zum Teil zwei Nächte geblieben sind. Am vierten oder fünften Tag, ich weiß es gar nicht mehr so genau, sind wir noch mal nach Madison gefahren, haben uns die State Street und das Capitol Building angeschaut. Elizabeths Mom wollte mir unbedingt auch den Campus des Colleges in Madison zeigen und das ist schon beeindruckend. Danach waren wir noch bei Target (und weil es in jedem Target einen Starbucks gibt) hatte ich den ersten Pumpkin Spice Latte meines Lebens und ich weiß, ich höre mich total Cliché- Mäßig an und normalerweise trinke ich Kaffee wenn nur mit milch, aber das zeug ist echt unfassbar gut!
Am vorletzten Tag sind wir dann zum dritten mal nach Madison gefahren und sind Schlitten gefahren. Das war das erste mal dass ich auf einem großen Hügel schlitten Gefahren bin und es ist ''so much fun''. Haha, ich habe diese Phrase sicher 6528526 mal benutzt seid ich hier bin. Danach sind wir noch zu Freunden von Elizabeths Mom gefahren und haben ''Cards against Humanity'' gespielt und ohne Witz, das ist das beste Game dass ich je gespielt habe. Werde definitiv eins kaufen und mit nach Hause nehmen. Und außerdem bin ich unfassbar gut darin es zu spielen, ich habe bis jetzt jedes mal gewonnen wenn ich gespielt habe.
Nach dem Winter break hat die Schule wieder angefangen und damit auch das Musical. Ich habe wieder mehrere kleine Rollen, was mir auch ganz recht ist. Ich bin nämlich nicht nur eine Kellnerin, sondern auch ein Crap Shooter (Also bin ich automatisch auch im Male-Ensemble... Tenor Line Yay.), das heißt ich bin in einigen Tänzen und Gruppennummern dabei. Und ich bin ein Bobbysoxer (Ich weiß immer noch nicht was das ist) in der Eröffnungsszene und das ist auch lustig. Ich liebe es einfach auf der Bühne zu sein. Außerdem haben einige gute Freunde von mir große Rollen bekommen und einer meiner besten Freunde sogar die Lead rolle.
Finals sind bei mir in etwa einer Woche und ich hoffe, dass das ganz gut läuft. Hab n bisschen Angst vor Mathe aber ich hoffe, dass ich noch jemanden finde, der mit mir übt. Für das zweite Semester hat sich mein Stundenplan etwas geändert. Ich bin jetzt nicht mehr in Bio 10, sondern in AP Bio. AP bedeutet 'Advanced Placement', und von dem was ich so gehört habe kann man das schon mit einem LK vergleichen, weil man für diesen Kurs auch College Credit bekommt. Mein Stundenplan sieht jetzt so aus: AP Bio, Algebra 2, Study Hall, English 10, US History, Painting, Watercolors, Chamber Choir. Wie ihr seht, eine menge 'Kunst' Klasse, aber da ich die zehnte eh in Deutschland wiederholen muss, werde ich einfach machen was mir Spaß macht. Um ehrlich zu sein bin ich super gespannt auf AP Bio, weil ich Biologie einfach über alles Liebe und ich mich freue, neues zu lernen!

Das war es erst mal von mir! Ich hoffe euch geht es gut, wo immer ihr auch seid!

Alles Liebe
Ann-Ma



Samstag, 5. Dezember 2015

#16 Friendship, Relationship

Hello my beloved Friends,

heute will ich über Freundschaften und Beziehungen in den USA schreiben. Das ist wie ich finde ein großes Thema und ich möchte einfach mal meine Gedanken dazu loswerden.

Was mir als erstes auffiel ist das jeder unfassbar nett zu mir war. Ich hatte keinerlei Probleme Anschluss zu finden, auch wenn ich beim ersten Lunch allein saß, beim zweiten mit einer Chinesischen Austauschschülerin geredet habe. Das passiert und das ist auch vollkommen okay. Am dritten Tag hat mich meine jetzige Gastschwester gefragt, ob ich mit ihr sitzen will, weil sie gesehen hat dass ich allein saß und so gesehen, hat mich mein jetziger Freundeskreis einfach adoptiert. Doch dies sind nicht meine einzigen Freunde. Irgendwann hat es sich einfach ergeben dass ich in jeder meiner Klassen einfach jemanden gefunden habe, der mit mir geredet hat. Meine Freunde sind größtenteils Sophomores, Juniors und Seniors, und aktuell gibt es zwei oder drei Freshmen die ich nicht nicht mag! Die meisten Freshmen sind einfach nur nervend und man merkt, dass sie ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden haben.
Aus einigen Bekanntschaften haben sich gute Freundschaften entwickelt und aus meiner Gastschwester ist meine beste Freundin und Schwester geworden. Mittlerweile fragen wir nicht mehr 'Where is my Hostsister', es ist einfach nur noch 'Where is my sister'. Ich weiß dass ich immer eine Zwillingsschwester wollte und da wir beide nur 19 Tage auseinander sind, komme ich wohl nicht näher an eine Zwillingsschwester heran als ich es jetzt bin.

Ich habe noch 6 1/2 Monate hier und ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Morgen erreiche ich hundert Tage in Monroe, und im einen Moment fühlt es sich wie drei Jahre an und im nächsten wie 5 Wochen. Ich will das beste aus diesem Jahr mache und meine Zeit mit so vielen wundervollen Menschen wie nur möglich verbringen. Ich fühle mich geehrt sagen zu dürfen, dass ich die Besten Freunde hier habe, die ich mir nur vorstellen kann.
Es sind die kleinen Dinge die ein Auslandsjahr ausmachen. Einfach mal spontan zu meinem ersten Basketball Game gehen und den ganzen School- Spirit miterleben, bei der Christmas Parade mit dem Choir singen, und und und. Es sind die Erinnerungen die es ausmachen und ich bin glücklich, all das hier erleben zu dürfen.

Alles Liebe und bis zum nächsten mal
Ann-Marie

Dienstag, 24. November 2015

#15 Heimweh, Fernweh, whatever

Hallo meine Lieben,

ich weiß nicht, irgendwie habe ich gerade das Bedürfnis einen neuen Blogpost zu schreiben, und ich dachte mir, dass dieses Thema vielleicht ganz interessant ist.

Heimweh zu haben war meine größte Angst bevor ich Deutschland verließ.
Ich kann sagen, dass der Moment, an dem ich meine Familie am Flughafen das letzte mal umarmt habe wahrscheinlich der schlimmste von allen war. Doch, wie jeder euch sagen wird, ab dem Moment in dem ihr durch die Sicherheitskontrolle durch seid wird es besser. Ich habe mich dann nur noch auf den Flug gefreut und habe gehofft, dass alles gut geht.
Danach hatte ich vielleicht in den ersten Tagen noch manchmal Heimweh, aber das hat sich genau so schnell gelegt wie es gekommen ist. Jetzt ist es eigentlich vorbei, was aber auch meiner wundervollen Gastfamilie zu verdanken ist. Diese Menschen sind einfach wundervoll und ich weiß, dass ich immer mit ihnen reden kann wenn ich muss und dass sie Verständnis haben werden.
Auch wenn ich keine großen Heimweh-Attacken habe, vermisse ich Dinge.
Morgens aufzustehen und in der Küche meinen Kaffee zu finden weil meine Mama weiß wie ich ihn haben will, auf dem weg zur Schule im Auto mit meinem Vater reden, einfach Dinge mit meiner Familie machen. Es sind Dinge die ich vermisse. Manchmal höre ich Witze und denke mir so: Das muss ich Papa erzählen.!'' Doch dann fällt mir wieder ein, dass das nur über WhatsApp möglich ist, oder ich mich noch bis zum nächsten Skype Gespräch erdulden muss.
Aber um ehrlich zu sein: Das ist vollkommen okay. Auch wenn ich erst seit drei Monaten hier bin, weiß ich dass ich Freunde habe auf die ich zählen kann wenn es mir schlecht geht. Es kommt mir einfach so vor, als würde ich diese Menschen schon seit Jahren kennen und ich werde genau so behandelt.

Auch wenn ich immer noch hier bin, merke ich wie schnell meine Zeit vergeht. Im einen Moment war ich noch in New York und im nächsten ist schon fast Weihnachten und damit auch Halbzeit. Das macht mich schon traurig. Ich will nicht gehen. Ich will diese wundervollen Menschen nicht verlassen. Manchmal, wenn ich von meinem Freund Dinge höre wie:,, We've been together for almost a month now.'' realisiere ich, wie schnell meine Zeit vergeht und dass ich gehen muss. Ich habe hier definitiv die beste Zeit meines Lebens, so far. Ich habe so viel mehr Selbstbewusstsein bekommen und ich lerne so viel über mich selber, tue Dinge von denen ich dachte dass sie unmöglich für mich wären. Mein Englisch wird deutlich besser, auch wenn ich immer noch das:,, Your accent is so awesome, where are you from?'' höre.

Ich bin glücklich hier.

Auch wenn es Tage gibt, an denen ich am liebsten nur Schlafen würde, weil alles so anstrengend wird, würde ich all das hier niemals wieder hergeben. Ich liebe Monroe, ich liebe dieses Land. Und ich weiß, dass dies das beste Jahr in meinem Leben sein wird. Auch wenn andere Austauschschüler vielleicht mehr erleben, oder in schöneren Umgebungen sind, würde ich mein Jahr nie eintauschen wollen. Ich habe die allerbesten Freunde die ich mir wünschen könnte und ich habe schon so viel Erlebt, dass ich gar keine großen Reisen brauche. Ich bin glücklich, das ist alles was zählt.
Was ich euch gerne aus diesem Blogpost mitgeben möchte, ist, dass es nicht darauf ankommt ob ihr in einer Großstadt oder in einer kleinen Town wie Monroe platziert werdet, oder ob ihr gleich neben dem Grand Canyon oder mitten im nirgendwo wohnt. Es kommt drauf an was ihr aus dieser einmaligen Gelegenheit macht! Ich will sagen, dass es am Ende nicht darauf ankommt, ob ihr zurück in Deutschland schöne Bilder zeigen könnt, von Großen Reisen die ihr gemacht habt und tollen dingen die ihr gesehen habt. Am ende kommt es auf die kleinen Momente an, an die ihr euch erinnern werdet. An die Inside Jokes in der Lunch-Line oder an die immer gleichen Sprüche eures Lehrers (This is why we can't have nice things).
Ich will am Ende nicht mit meinem Auslandsjahr angeben müssen. Ich will am Ende sagen, dass es einen besseren Menschen aus mir gemacht hat und dass ich neue Freunde gefunden habe, die ich sonst nie gefunden hätte. Ich will sagen können, dass es jeden cent wert war auch wenn es keiner verstehen würde.

Ich hoffe, dass dieser Post hat vor allem die erreicht, die noch überlegen ein Auslandsjahr zu machen. Alles was ich sagen kann, ist dass es jede Träne, jede Stunde Papierkram und jeden Cent wert ist.

Alles Liebe,
Ann-Marie

Donnerstag, 19. November 2015

#14 Update on my survival Part 2

Hallo ihr lieben,

 ja, ich weiß. Ich poste zu wenig, ich bin ein schlechter Mensch. Aber ich versuche es zu bessern und ich hoffe, dass mir das gelingt. Gegen ende der Woche kommt definitiv ein Post über Heimweh und vermissen, weil ich das wichtig finde.

Als aller erstes kann ich sagen, dass ich endgültig angekommen bin. Ich habe Freunde gefunden und ich weiß nicht warum, aber Deutschland kommt mir so fremd vor wenn ich daran denke. Ich bin jetzt seit 82 Tagen hier und Monroe ist mein Zuhause geworden.

Auch wenn Halloween schon eine weile her ist, will ich ein wenig darüber schreiben. So gesehen war mein Halloween echt unspektakulär, aber trotzdem war es echt cool! Erst ist ein Freund von meiner Gastschwester zu uns gekommen und wir haben Candy ausgegeben. Ich selber habe mein unfassbar cooles ''Gryffindor- Seeker'' Jersey getragen, weil ich nicht so viel Geld für ein Creatives Kostüm ausgeben wollte.
Danach sind wir zu der Halloween Party von unserem Nachbarn gegangen und haben Smash Brothers und Mario Cart gespielt! Danach haben wir noch ''Dead Silence'' und ''Would you rather'' geschaut. Waren beide echt gruselig und hat echt spaß gemacht die mit mehreren Leuten zu schauen.

Das Fall Play ist vorbei und meine Theater- People sind meine liebsten geworden. Auch wenn das ganze Proben unfassbar anstrengend war und die letzten Wochen die stressigsten meines Lebens waren, kann ich sagen dass es eine wundervolle Erfahrung war und ich keine Sekunde bereue! Ich habe hier ganz tolle Freunde gefunden und ich vermisse jetzt schon die Zeit bei den Proben.
Am Freitag nach der ersten Show hatten wir ein Bonfire bei uns. Es war so unfassbar kalt, aber nach einer Stunde sind wir reingegangen und haben ''The emperors new groove'' geschaut! Samstag haben wir nach der Show ''Phantom of the Opera'' geschaut, weil ich und jemand anderes vom Play kinda obsessed damit sind. Sonntag gab's dann die After Show Party (wieder bei unserem Nachbar) und wir haben wieder Smash Brothers und Mario Kart gespielt.









Außerdem wollte ich erzählen, dass ich Anfang Dezember in Chicago sein werde um auf einen Deutschen Weihnachtsmarkt zu gehen. Ich freue mich schon mega und ich glaube, dass das echt cool werden wird!

Ich versuche jetzt jede Woche einen Blogpost hochzuladen und irgendwie hoffe ich, dass das mit dem Bilder hochladen auch mal funktioniert. Naja, mal schauen!

Alles Liebe
Ann-Ma

Montag, 12. Oktober 2015

#13 erster Monat...

Hallo ihr lieben,

heute melde ich mich zum ersten mal mit einem richtigen blogpost aus
den Staaten zurueck. Mein erster Monat ist vorbei und ich merke, dass
ich eigentlich nicht wieder weg will. Auch wenn ich noch weitere 9
Monate vor mir habe, merke ich wie schnell die Zeit vergeht.

Aber jetzt zu interessantem: Schule. Ich habe jeden Tag 8 Stunden
(Chor, Algebra 2, Bio, Englisch 10, US History, Study Hall, PE und
Intro to Food) Meine Schule startet um 8:05Uhr und endet normalerweise
um 3:23Uhr (Montags um2:32). Nach der vierten Stunde habe ich Lunch.

Ein weiteres Update, dass ich posten will, ist dass ich meine
Gastfamilie gewechselt habe. Ich bin nun seit circa 2 Wochen bei
meiner neuen Gastfamilie und es war echt das beste was mir passieren
konnte. Aus Gruenden, die ich nicht angeben darf, wurde ich aus meiner
Gastfamilie geholt und habe dann erst mal ein einhalb wochen bei
meiner LC verbracht. Das waren schon ein paar schoene Tage, fuer die
ich sehr dankbar nach meinem Familienwechsel war. Jetzt aber mal zu
meiner neuen Familie. Das war echt das beste was mir passieren konnte.
Ich wohne jetzt bei einer Freundin und meine Familie besteht aus
meinen Gasteltern und meiner Gastschwester (und meiner anderen
Gastschwester, die ist aber schon im College). Mein Schulweg ist zwei
Minuten zum laufen und ich kann eigentlich kommen und gehen (also vor
meinem Curfew) wenn ich will.

Ich habe ausserdem fuer unser Theatherstueck vorgesprochen und mehrer
Rollen bekommen. Ab naechstem Monat sieht man mich dann als Aladdins
Mother und Swindler in Arabian Nights. Ich habe ausserdem noch vier
kleine rollen, wovon zwei aber nur statisten sind bekommen. Das heisst
also, eine menge Text lernen und sehr viele Kostuemwechsel. Aber ich
freue mich schon auf unsere Premiere und ich hoffe, dass alles klappt.
Die Proben sind einfach immer super witzig und ich mag eigentlich alle
mega gerne.

Ich merke, dass mein Deutsch immer schlechter wird. In Monroe spricht
irgendwie jeder ein bisschen Deutsch und wenn ich dann sachen gefragt
werde, hoffe ich meistens nur, dass es nichts grammatikalisches ist,
weil ich die (wie man im Blogpost schon gemerkt hat) eigentlich so
ziemlich verlernt habe.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich es hier Liebe und gar nicht
mehr weg will.

Nachdem das Schuljahr vorbei ist, kann ich noch mit auf einen Chor-
Trip nach Cleveland und Chicago gehen und dann sehe ich auch noch
einmal Ohio. :D


Bis zum naechsten mal
eure Annma!