Samstag, 5. Dezember 2015

#16 Friendship, Relationship

Hello my beloved Friends,

heute will ich über Freundschaften und Beziehungen in den USA schreiben. Das ist wie ich finde ein großes Thema und ich möchte einfach mal meine Gedanken dazu loswerden.

Was mir als erstes auffiel ist das jeder unfassbar nett zu mir war. Ich hatte keinerlei Probleme Anschluss zu finden, auch wenn ich beim ersten Lunch allein saß, beim zweiten mit einer Chinesischen Austauschschülerin geredet habe. Das passiert und das ist auch vollkommen okay. Am dritten Tag hat mich meine jetzige Gastschwester gefragt, ob ich mit ihr sitzen will, weil sie gesehen hat dass ich allein saß und so gesehen, hat mich mein jetziger Freundeskreis einfach adoptiert. Doch dies sind nicht meine einzigen Freunde. Irgendwann hat es sich einfach ergeben dass ich in jeder meiner Klassen einfach jemanden gefunden habe, der mit mir geredet hat. Meine Freunde sind größtenteils Sophomores, Juniors und Seniors, und aktuell gibt es zwei oder drei Freshmen die ich nicht nicht mag! Die meisten Freshmen sind einfach nur nervend und man merkt, dass sie ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden haben.
Aus einigen Bekanntschaften haben sich gute Freundschaften entwickelt und aus meiner Gastschwester ist meine beste Freundin und Schwester geworden. Mittlerweile fragen wir nicht mehr 'Where is my Hostsister', es ist einfach nur noch 'Where is my sister'. Ich weiß dass ich immer eine Zwillingsschwester wollte und da wir beide nur 19 Tage auseinander sind, komme ich wohl nicht näher an eine Zwillingsschwester heran als ich es jetzt bin.

Ich habe noch 6 1/2 Monate hier und ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Morgen erreiche ich hundert Tage in Monroe, und im einen Moment fühlt es sich wie drei Jahre an und im nächsten wie 5 Wochen. Ich will das beste aus diesem Jahr mache und meine Zeit mit so vielen wundervollen Menschen wie nur möglich verbringen. Ich fühle mich geehrt sagen zu dürfen, dass ich die Besten Freunde hier habe, die ich mir nur vorstellen kann.
Es sind die kleinen Dinge die ein Auslandsjahr ausmachen. Einfach mal spontan zu meinem ersten Basketball Game gehen und den ganzen School- Spirit miterleben, bei der Christmas Parade mit dem Choir singen, und und und. Es sind die Erinnerungen die es ausmachen und ich bin glücklich, all das hier erleben zu dürfen.

Alles Liebe und bis zum nächsten mal
Ann-Marie